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Mai 2013: Motto: Kaufen und Helfen

DRK-Shop in Sulingen ist auch ein Arbeitgeber

Sabrina Lustig hat im DRK-Shop einen richtigen Arbeitsplatz bekommen. Foto: Winkelmann

SULINGEN (win). Was einst ein wenig „verschämt“ die Kleiderkammer war, hat sich innerhalb von nur zwei Jahren zu einem richtigen Unternehmen gemausert: Der DRK-Shop hat sich nicht nur zu einem wahren Kundenmagnet entwickelt – mittlerweile ist der DRK-Ortsverein Sulingen ein Arbeitgeber geworden. „Wir beschäftigen drei Vollzeitkräfte und zwei 400-Euro-Jobber“, berichtet Sabrina Lustig, eine der Vollzeitaktiven. „Zunächst war ich über das Arbeitsamt hierher als so genannte 400-Euro-Jobberin vermittelt worden“, blickt sie zurück. Doch schnell fand sie Gefallen an ihrer neuen Tätigkeit. Und das galt auch für ihren Arbeitgeber.
Das Ergebnis liegt ganz im Sinne des zuständigen „Job-Centers“. Schon nach kurzer Einarbeitung war die junge Frau fest angestellt und verdient ein tarifgebundenes Gehalt. Das gilt auch für zwei ihrer Kolleginnen.
Inzwischen häuft sich die Arbeit. „Wir haben dann noch zwei 400-Euro-Kräfte eingestellt“, berichtet Roswitha Henke, die „Filialleiterin“. Auch ein Dienstplan hängt im Büro der Chefin. Die inzwischen stark angestiegene Stammkundschaft erwartet nicht nur ein reichhaltiges Angebot. „Die Ware muss zwar nicht topaktuell sein, aber schäbig soll sie auch nicht aussehen“, berichtet Elke Harrimech, eine der ehrenamtlichen Helferinnen.
Auch ungebetene Gäste gab es schon: Vor der Tür abgestellte Altkleiderpakete wurden aufgerissen und regelrecht geplündert. „Daher bitten wir die Spender, ihre Kleider zu den Öffnungszeiten zu bringen, dann können wir sie auch sofort einsortieren“, bittet die DRK-Angestellte.
Der DRK-Shop verkauft nicht nur vor Ort. „Wir exportieren sozusagen auch“, berichtet Elke Harrimech mit einem Schmunzeln. Einmal im Jahr holt Friedhelm Hartkamp für seine wohltätigen Transportfahrten nach Russland auch Altkleider ab. Mittlerweile häuft sich die Kleidung in dem allzu kleinen DRK-Shop. Regelmäßig sortieren die Mitarbeiter die Ware. Der größte Wunsch aller Beteiligten ist ein größerer „Laden“, weiß Elke Harrimech.
Doch auch hier ist Abhilfe langfristig bereits in Sicht. Denn: Bald bekommt die DRK-Bereitschaft ein neues Domizil. In spätesten drei Jahren zieht die Bereitschaft in einen Neubau – dann gibt es Platz genug für eine Ladenerweiterung.

Aus dem Sulinger Wochen-Tipp (Mai 2013)

21. Mai 2013 00:04 Uhr. Alter: 11 Jahre