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Mai 2013: "TÜV" für die Retter

Fortbildung beim DRK Sulingen

Den korrekten Umgang mit dem so genannten "Spineboard" übten die DRK-Retter sehr intensiv. Foto: Winkelmann

SULINGEN (win). Im DRK-Haus in Sulingen ging es jetzt lebhaft zu: DRK-Retter aus Sulingen, Wagenfeld, Siedenburg und Varrel, die sich der alle zwei Jahre wiederkehrenden Pflichtfortbildung unterzogen, waren nach Sulingen gekommen. Ihr Ziel: Kenntnisse in den vielen Bereichen der Versorgung von Verletzten aufzufrischen. „Wer sich dieser Übung nicht stellt, der verliert seine Zulassung als Retter“, erklärt Christoph Fietze, Bereitschaftsleiter beim DRK Sulingen.
Eine wichtige Übung, die unbedingt zu beherrschen ist die Herz-Lungen-Wiederbelebung. „Hier muss jeder Handgriff sitzen, denn bei Atemstillstand ist schnelles Handeln erforderlich“, führt Fietze aus. Die Teilnehmer werden zunächst in der Theorie auf den neuesten Stand gebracht,anschließend wird praktisch geübt. „Hierbei haben wir Kleingruppen gebildet, insgesamt waren sechs Referenten und Ausbilder vor Ort. Die Inhalte der Fortbildung sind übrigens vorgeschrieben. Ebenso der Einsatz des so genannten „Spineboards“, auch Rettungsbrett genannt. Darunter versteht der Retter ein Hilfsmittel zur Rettung von Unfallopfernverunfallter Personen, bei denen eine Verletzung der Wirbelsäule nicht auszuschließen ist. „Das Spineboard besteht aus Holz oder auch aus Hartplastik“, erläutert Fietze. „Das Spezialgerät ist komplett durchlässig für Röntgenstrahlen. Wegen seiner Schwimmfähigkeit wird es auch in der Wasserrettung eingesetzt.“ Auch der Umgang mit diesem Gerät erfordert geübte Kenntnisse, denn bei falscher Anwendung können schwere Verletzungen an der Wirbelsäule entstehen.
An einem so genannten Dummy üben die Teilnehmer das richtige Anlegen von Infusionen, die regelgerechte Intubation und das fachgerechte Setzen von Infusionen. „Wenn es hektisch wird, muss schließlich jeder Handgriff sitzen“, begründet der Leiter der Sulinger DRK-Bereitschaft die durchaus zeitintensive „Auffrischung“ der notwendigen Tätigkeiten. In der Theorie wurden auch verschiedene Fallbeispiele durchgesprochen. Sozusagen vom „einfachen“ Knochenbruch bis zur fachgerechten Anwendung von AED und Tubus.
Der DRK-Kreisverband nimmt diese Pflichtveranstaltung sehr ernst, solche Auffrischungswochenenden. Daher stehen sie routinemäßig im Terminplan.

Aus dem Sulinger Wochen-Tipp (Mai 2013)

11. Mai 2013 21:26 Uhr. Alter: 11 Jahre