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14. Januar 2012: Fuhrpark bereitet Sorge

DRK-Bereitschaft Sulingen wählt Eugen Wagner als stellvertretenden Leiter

Der neue stellvertretende Bereitschaftsleiter Eugen Wagner, Vorgängerin Svenja Husmann, Christoph Fietze (v.l.). Foto: Andy Zumaya

SULINGEN (win). Mit einem neuen Stellvertreter geht Christoph Fietze, Leiter der Sulinger DRK-Bereitschaft, in ein neues Dienstjahr. Die Mitglieder der Bereitschaft wählten bei ihrer Versammlung am vergangenen Sonnabend Eugen Wagner zum Nachfolger von Svenja Husmann.

„Wir hätten gerne wieder eine Frau als Vize, doch woher nehmen…“, merkte Fietze nach der Wahl an. Das Votum für Christoph Fietze als Bereitschaftsleiter fiel klar aus. Von den 21 Wahlberechtigten entschieden sich 16 für ihn. Allerdings mahnte Fietze vor der Wahl an, dass künftig die Aufgaben innerhalb der Bereitschaft besser verteilt werden müssten. Er wolle nicht alles in Eigenregie entscheiden müssen, sagte er.
Doch bevor die Versammlung zur Wahl schritt, zog Fietze Bilanz des vergangenen Jahres. „Insgesamt leisteten wir im zurückliegenden Jahr 11 758 Dienststunden“, berichtete er. Als besonders fleißiges Mitglied erwies sich dabei Stephan Runge. Er allein leistete 754 Dienststunden. Damit machte er sozusagen das Rennen, er bekamen einen Gutschein als Dankeschön.
Unter den vielen Einsätzen ragte vor allem der „heiße“ Einsatz beim Brand der Firma Comte hervor, auch die Hilfe bei einem Gebäudebrand in Lemförde wird wohl in Erinnerung bleiben. Dagegen fanden die Bereitschaftsmitglieder vor allem die Teilnahme am „Reload“-Festival eher als willkommene Abwechslung. Auch in Vechta, Stemwede und Celle halfen die Sulinger Retter aus.
Auch der Bericht vom Leiter der Wasserwacht, Roland Bonk, fiel positiv aus. Neben den regelmäßigen Diensten im Hallen- und Freibad ragte im vergangenen Jahr vor allem die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften in Idar-Oberstein heraus. „Wir belegten mit unseren beiden Wettkampfgruppen dabei den 9. und 10. Platz“, zog Bonk Bilanz. Mit diesen Platzierungen hatten die Wettkämpfer nicht gerechnet, schließlich war es sozusagen eine Premiere.
Doch es gab nicht nur Positives zu berichten. Vor allem der Fuhrpark der Bereitschaft bereitet Sorgen. Der Technikanhänger ist komplett ausgefallen, und auch der Arzttruppwagen und der Lastkraftwagen befinden sich in schlechtem Zustand. Hier stehen wohl in Kürze Neuanschaffungen an, falls die finanziellen Mittel vorhanden sind. An der Lösung des Problems arbeiten alle Beteiligten sehr intensiv. Denn auch im neuen Jahr wird die DRK-Bereitschaft voraussichtlich stark in Anspruch genommen. Neben den verschiedenen Lehrgängen stehen auch schon größere Veranstaltungen an. So sind die Helfer schon für die MSG-Rallye am 5. Mai gebucht, und auch beim traditionellen Pfingstturnier in Ströhen und dem Geländeritt, ebenfalls in Ströhen, werden die Helfer aus Sulingen bereit stehen.
Im Anschluss an die Berichte und dem Ausblick auf das laufende Jahr dankte vor allem die DRK-Ortsvereinsvorsitzende Gisela Lühmann-Landau den Helfern für ihre zahlreichen Einsätze. Und sie hatte auch ein Geschenk für die Wasserwacht mitgebracht. Mit einem sogenannten „Automatisierten externen Defibrillator“ (AED) überraschte sie die Anwesenden. Es handelt sich um ein medizinisches Gerät zur Behandlung bei Kreislaufstillstand durch die wohldosierte Abgabe von Stromstößen. Das Gerät ist auch für die Handhabung durch Laien geeignet.

Aus der Sulinger Kreiszeitung Januar 2012

14. Januar 2012 00:00 Uhr. Alter: 12 Jahre