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08. August 2012: Schnorcheln und mehr für die DRK-Wasserwacht

Spezieller Lehrgang im Sulinger Freizeitbad

Unterweisung vom Rettungstaucher aus Wagenfeld: Sulinger Kinden üben im Sulinger Freizeitbad für den Erwerb des so genannten DRK-Schnorchelabzeichen. Foto: Klaus Winkelmann

SULINGEN (win). Bei sommerlichen Temperaturen ins Sulinger Freizeitbad zu gehen, kann durchaus mit Arbeit verbunden sein – auch wenn sie Spaß macht. Das stellten jetzt 22 Mädchen und Jungen fest: Sie absolvierten unter „strenger“ Aufsicht von Roland Bonk, Leiter der Sulinger Wasserwacht, die notwendigen Übungen zum DRKSchnorchelabzeichen. Nur über diese Prüfung können die Jugendlichen den Rang eines Junior-Wasser-Retters erlangen.

Um die Prüfung bestehen zu können, hatten die Jungen und Mädchen zuvor manche Übungseinheit mit den Profis aus Wagenfeld absolviert. Benjamin Schireck und Matthias Tilinski sind gestandene Einsatztaucher der DRK-Wasserwacht Wagenfeld. So manchen Einsatz haben sie in ihrer langjährigen ehrenamtlichen Karriere mitgemacht. Von deren Erfahrung profitierten nun die angehenden Junior-Wasser-Retter.

Den Ablauf des fröhlichen Tages genossen nicht nur die Kinder, deren Eltern und die zahlreichen Angehörigen der Wasserwacht und der DRKBereitschaft: Auch Rainer Schmidt, der Landesbeauftragte der Wasserwacht Niedersachsen und der Kreisleiter des Jugendrotkreuzes Günter Ruffert beobachteten das bunte und fröhliche Treiben. Um das begehrte Schnorchelabzeichen zu erringen, hatten die „Prüflinge“ einige Bedingungen zu erfüllen. In der Praxis mussten sie 200 Meter Flossenschwimmen. „Dabei legen sie 100 Meter in Brust-, 100 Meter in Rückenlage zurück“, schildert Matthias Tilinski. Danach absolvierten sie 100 Meter Schnorchelschwimmen mit der Grundausrüstung. „Dabei müssen sie viermal Abtauchen und einen kleinen Tauchring heraufholen“, berichtet sein Kollege Benjamin Schireck.

In der dritten Übung tauchten die angehenden Wasser-Retter in eine Tiefe bis zu 2,5 Meter ab. Dabei mussten sie ihre Tauchmaske unter Wasser abnehmen, wieder aufsetzen und ausblasen, um anschließend mit leerer Tauchbrille wieder aufzutauchen. Zum Abschluss wurde es ernst: Die Kinder schleppten ein Opfer im Achselgriff. Hinzu kamen dann noch Fragen in der Theorie.

Nach Erhalt des Schnorchelabzeichens ist man jedoch noch lange kein „fertiger“ Junior-Wasser-Retter. Um die Stufe eins zu erlangen, müssen die künftigen Rettungskräfte zunächst die Ausbildung zum Juniorhelfer Teil eins und zwei absolvieren. Dabei lernen sie beispielsweise das Anlegen eines Pflasterverbandes, das Absetzen eines korrekten Notrufes oder die Erstversorgung von Knochenbrüchen, Verbrennungen oder Kopfverletzungen.

Hinzu kommen die so genannte Knotenkunde und die Handhabung von verschiedenen Rettungsmitteln wie den Rettungswurfsack oder der Rettungsboje. „Aber das ist eine andere Geschichte“, sagt Roland Bonk.

Am zurückliegenden Lehrgangstag im Sulinger Freizeitbad stand am Ende nicht nur die Ausbildung auf dem Programm. „Natürlich ist auch die Geselligkeit angesagt“, so Bonk. Dazu eignet sich ein zünftiges Grillen besonders gut. Und so ließ sich die Wasserwacht nicht lumpen. Der durchaus anstrengende Ausbildungstag bei herrlichem Badewetter klang mit einem geselligen Grillfest aus. „So macht die Ausbildung richtig Spaß“, fassten die Teilnehmer zusammen.

Quelle: Sulinger Wochen-Tipp vom 08.08.2012

8. August 2012 13:59 Uhr. Alter: 12 Jahre